Im Jahr 2013 entdeckte ich den Freiburger Verein Mit Kindern wachsen www.mit-kindern-wachsen.de und dessen Ausbildungsangebot www.arbor-seminare.de, was meinem persönlichen Weg nun eine neue, wunderbare Richtung gab. Dahin geführt hat mich unser erster Sohn und auch die Leiterin unserer damaligen Spielraum-Gruppe im Geburtshaus Rastatt, die ich mit ihm besuchen durfte. Bis heute bin ich unendlich dankbar für diese wertvollen drei Jahre. Meine größten Lehrer sind bis heute meine Kinder und das Leben mit meiner Familie selbst. Ohne sie wäre ich nicht die, die ich heute bin. Wäre ich nicht da, wo ich heute bin…

Ich liebe es in der Natur zu sein, in den Bergen ebenso wie am Wasser. Ich liebe jede Form von Outdoor Sport, genieße es aber auch, einfach nur mit meiner Familie draußen zu sein und die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Seit über 20 Jahren praktiziere ich Yoga, vor 10 Jahren entdeckte ich dann obendrein die Meditations- & Achtsamkeitspraxis (Jon Kabat-Zin), die sich für mich ganz wunderbar mit meiner Yogapraxis und der Naturpädagogik verbinden lässt. Mit der Ausbildung zur Naturpädagogin & den Ausbildungen im Bereich Achtsamkeit und Meditation habe ich meine beiden Leidenschaften vertieft und eine professionelle Basis für meine jetzige Arbeit mit Kindern und Eltern geschaffen.

Ich bilde mich laufend mit verschiedenen Seminaren und Weiterbildungen auf fachlicher und persönlicher Ebene fort.

Und die Tatsache, dass ihr zusammen zu mir zum Coaching kommt, zeigt mir, dass ihr Interesse daran habt, etwas zum Positiven zu verändern. Ich sehe Konflikte als Chance gemeinsam zu wachsen…

Vertrauen

Jeder Mensch tut sein Bestes. Das Beste, zu dem er in diesem Moment in der Lage ist. Jeder Mensch ist gut, so wie er ist. Und jeder Mensch ist aus gutem Grund so wie er ist…weil er seine eigene Geschichte hat, die ihn zu dem Menschen gemacht hat, der er jetzt ist. Diese Geschichte macht jeden von uns einzigartig. Jedoch eint uns Menschen alle das grundsätzliche Bedürfnis uns wertvoll für andere, für die Gemeinschaft zu fühlen. Unter diesem Aspekt schauen wir uns gemeinsam eure Familie an und entdecken gemeinsam vieles, was uns überraschen wird. Und dann könnt ihr miteinander ins Gespräch darüber kommen wie ihr euch euer Familienleben wünscht.. im Vertrauen darauf, dass jeder hier sein Bestes gibt, ihr alle in Frieden kommt und an einem glücklichen Miteinander interessiert seid.

Der andere ist nicht der Gegner, nur weil er sich anders verhält als ich mir das wünsche. Hierbei ist es hilfreich, die Frage nach der Schuld einfach mal links liegen zu lassen…zu wissen, “wer schuld ist” bringt euch nicht weiter. Ebenso wie die Frage wer sich richtig und wer falsch verhält, denn Schuld und Fehler trennen uns Menschen. Stattdessen schafft es Beziehung, sich gemeinsam konstruktiven Fragen zuzuwenden, die eure Familie weiterbringen:

„Wie geht es uns gerade? Was brauchen wir jetzt? Wie wollen wir es ab jetzt (anders) machen?“

Echter Kontakt entsteht zwischen Menschen, die sich selbst wahrnehmen und zeigen & gleichzeitig Interesse am anderen und seiner Welt haben. Beides ist elementar um echte Nähe entstehen zu lassen. Das erfordert oft Mut, da wir in unserer Kindheit oft erlebt haben, dass es nicht ok ist für sich selbst und seine Bedürfnisse einzustehen, für sich selbst zu sorgen. Wir wurden falsch gemacht, wenn wir nicht funktioniert haben, wie wir sollten, deshalb haben wir gelernt uns anzupassen, uns zu verstecken, um geliebt zu werden. Hier kommen die Tools Achtsamkeit, Selbstliebe und Selbstfürsorge ins Spiel, denn sie bieten uns als Erwachsenen die Möglichkeit, diese Wunden heilen zu lassen und öffnen in uns Raum, uns selbst zu lieben, so wie wir sind. Jeder von uns trägt seinen eigenen Rucksack an Erlebtem, bringt seine eigene Geschichte mit. Und mit genau dieser Geschichte sind wir der Mensch, der wir sind. Der Mensch, als der wir geliebt werden wollen und ein nützlicher Teil der Familie und der Gesellschaft sein wollen. Und das können wir auch – genauso wie wir sind.

Entwicklung / Potential

Wir sind aus gutem Grund genau der Mensch geworden, der wir jetzt sind. Wir alle geben jeden Tag unser Bestes, handeln so gut es uns möglich ist. Das jedoch verhindert nicht, dass wir Fehler machen, denn wir sind alle nur Menschen. Und als Menschen haben wir jeden Tag die Möglichkeit ab jetzt Dinge anders zu machen, die wir ändern wollen. Was ihr ändern wollt, wisst ihr meist selbst. Oft ist nur im Alltag unklar wie das gelingen kann. Genau dafür bin ich da…wir finden gemeinsam im Gespräch heraus was ihr ändern wollt, was ihr dafür ausprobieren könnt (und wollt) und wir besprechen kontinuierlich wie es jedem von euch dabei geht.

Hierbei ist der von Jesper Juul geprägte Begriff der GLEICHWÜRDIGKEIT ein wichtiges Grundprinzip. Das bedeutet, dass wir alle unterschiedlich sind was unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen angeht, jedoch jeder die gleiche Würde besitzt. Konkret bedeutet das, dass im (Familien)Leben und im Gespräch niemand falsch gemacht wird. Jedes Familienmitglied hat das gleiche Recht gehört zu werden. Jedes Bedürfnis hat den gleichen Stellenwert. Unsere Aufgabe als Familie ist es, dass wir so gut wie möglich alle(s) unter einen Hut kriegen, so gegensätzlich unsere Wünsche und Bedürfnisse auch manchmal erscheinen mögen. Diesen Drahtseilakt so gleichwürdig als möglich zu meistern, möchte ich euch helfen. Immer wissend, dass auch hier der Weg das Ziel ist und bereits der Austausch darüber, was jeder braucht, Kontakt und Nähe schafft. Und das ist schon der erste und wichtigste Schritt auf diesem Weg..

Verantwortung.

• Für uns selbst

Als wäre die Gegenwart nicht schon genug Herausforderung, rückt durch die Geburt unserer Kinder auch unsere eigene Vergangenheit wieder näher. Zum einen kommen wir durch diese kleinen Wunder, die uns vom Leben in Liebe geschenkt werden, auf eine völlig neue Art mit uns selbst in Kontakt. Wir erleben diese einzigartige, intensive Liebe, wie man sie nur für seine Kinder empfinden kann. Zum anderen legen die Erfahrungen mit unseren Kindern aber auch den Finger auf genau die Wunden, die wir aus unserer eigenen Kindheit mit uns bringen. Deshalb ist es auf doppelte Weise essentiell auch uns Eltern mit ins Blickfeld zu nehmen. Die Reise der Elternschaft gibt uns auf einzigartige Weise die Möglichkeit uns nochmals mit uns selbst zu beschäftigen und eventuelle innere Verletzungen zu heilen. Das Leben schenkt uns diese Chance, sich liebevoll auch dem eigenen inneren Kind zuzuwenden, durch unser Elternsein in einer einzigartigen Weise, da durch die bedingungslose Liebe unserer Kinder die Tür zu unserem Herzen so weit offen steht, dass wir gar nicht anders können als zumindest mal kurz hindurch zu schauen… diese Chance auf innere Entwicklung, auf mehr inneren Frieden, mehr Authentizität in uns selbst, mehr Intensität in unseren Beziehungen und mehr Leichtigkeit und Glück im Leben schenken uns unsere Kinder allein durch ihr Dasein! Hierbei sind Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl wertvolle Hilfen. In der Begleitung von Kindern kommen wir ganz von allein mit unserem inneren Kind und mit uns selbst in Kontakt, wenn wir das wollen. Auch da möchten wir liebevoll, wohlwollend und respektvoll hinschauen. Das ist unsere Chance mit den Kindern zu wachsen.

Wenn wir Erwachsene wissen, was wir brauchen und gut für uns selbst sorgen, können wir mit vollem Akku die Bewältigung unseres Alltags angehen und auf die Widrigkeiten des Lebens ganz anders reagieren, als im Reservemodus des roten Bereichs. Gleichzeitig leben wir unseren Kindern vor, wie man sich gut um sich selbst (und dann in der Folge auch um andere Menschen!) kümmert, indem wir unsere eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und sie ernst nehmen. Kinder, die dies erleben, weil ihre Eltern es ihnen vorleben, werden die Fähigkeit der Resilienz ganz nebenbei erlernen…und haben so die Chance ihr Leben mit vollen Akkus und ohne Burnout leben zu können.

• Für unsere Kinder (leihweise, solange bis sie sie Stück für Stück selbst übernehmen können)

Maria Montessori ging davon aus, dass jeder Mensch mit einem inneren Bauplan seiner Seele in sich geboren wird, der ohne äußeres Zutun Entfaltung sucht. Die Aufgabe von uns Erwachsenen ist deshalb nicht die des Erziehers, des Lehrmeisters oder des Förderers, sondern wir müssen als Begleitperson lediglich dafür Sorge tragen, dass sich dieser Bauplan ungestört entfalten kann.

Mit einem liebevollen Blick das Kind begleiten, hört sich so einfach an, ist oft aber unglaublich schwer, da wir selbst meist ganz anders groß geworden sind. Das „Erziehen wollen“ wurde uns sozusagen in die Wiege gelegt und wir müssen oft erst wieder lernen uns selbst und unserem Kind zu vertrauen. Hierbei hilft eine innere Haltung, die uns Zugang zur Liebe und Menschlichkeit ermöglicht, die in jedem von uns wohnt, wenn wir in unserer Mitte sind. Der Alltag, die Schnelllebigkeit unserer Zeit, die vielfältigen Herausforderungen im Familienleben bringen uns oftmals viel zu schnell in den roten Bereich, in dem wir dann nicht mehr so handeln und reagieren, wie wir es eigentlich gerne wollen. Hinterher fühlen wir uns dann schuldig und geißeln uns selbst…diesen Kreislauf gilt es zu durchbrechen.

• Für die Stimmung in der Familie

Den äußeren Raum für diese innere Wachstum zu schaffen, damit diese achtsame Haltung Einzug in euer Familienleben nehmen, verinnerlicht und authentisch gelebt werden kann, sehe ich als wichtigsten Teil meiner Arbeit. Den Kindern kann es immer nur so gut gehen, wie es den Erwachsenen als Individuen und als Paar geht.

Vergleichbar mit dem Aufsetzen der Sauerstoffmaske im Flugzeug, müssen sich die Erwachsenen zuerst um sich selbst und ihre Partnerschaft kümmern, um dann gut für die Kinder sorgen zu können.  

Deshalb sehe ich es als grundlegend, die Eltern als Individuen und als Paar in den Blick zu nehmen:

Was sind meine Bedürfnisse?

Welches meine Ressourcen?

Wo sind meine Grenzen?

Wie können wir als Familie miteinander leben, so dass jeder als Individuum seinen Raum einnehmen darf und gleichzeitig ein starkes, liebevolles „Wir“ entsteht? Wie schaffen wir es auch im Alltag einen entspannten, positiven Umgang miteinander beizubehalten, alle Stresssituationen und Streitigkeiten inklusive ( denn die gehören auch dazu!)?      

Dies möchte ich mit euch anschauen und euch helfen, miteinander in Dialog zu gehen, damit ein freudvolles Miteinander in eurer Beziehung, in eurer Familie, langfristig möglich ist und eure Kinder auf starke Begleiter zählen können.

Basierend auf dieser inneren Haltung können wir eine echte, liebevolle und wertschätzende Beziehung mit unserem Partner und unseren Kindern leben. Wir gehen weg von einer Machtstruktur und hin zu einem echten Miteinander. Dieser Weg ist nicht immer einfach, aber es ist der Weg des Herzens…und es lohnt sich!